Leistungssport Austria: Erste Besuchsrunde bei Olympiazentren abgeschlossen

In Klagenfurt traf Vorstand Grubhofer u.a. auf Landessportdirektor Arno Arthofer (3. v. li.) und OZ-Leiter Walter Reichel (4. v. re.).

Die beiden Vorstände von Leistungssport Austria, Gregor Högler (Sport) und Stefan Grubhofer (Wirtschaft), haben den Sommer genützt, um mit den sechs Olympiazentren in Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich, Kärnten und Niederösterreich in einen intensiven Austausch zu treten. Eine erste Besuchsrunde wurde Ende September in Innsbruck (im Bild oben Gregor Högler mit OZ-Leiter Christian Raschner und Christoph Ebenbichler) und Dornbirn abgeschlossen.

Bei den mehrstündigen Besuchen, bei denen nicht nur die jeweiligen Geschäftsführer und zahlreiche Abteilungsleiter:innen, sondern zum Teil auch die Landessportdirektor:innen des Bundeslandes zugegen waren, ging es sowohl um das gegenseitige Kennenlernen als auch um einen Einblick in das Angebotsportfolio, die Arbeitsweise, Schwerpunkte, Methoden und die infrastrukturelle Ausstattung der einzelnen Institutionen. Ausgelotet wurden auch etwaige Kooperationsmöglichkeiten, die auf einen wesentlichen Punkt im aktuellen Regierungsprogramm abzielen: der Optimierung und Harmonisierung der Trainingsumfeldbetreuung für Österreichs Top-Athlet:innen.

Gregor Högler wurde in Dorbirn von Geschäftsführer Sebastian Manhart (3. v. re.) und seinem Team willkommen geheißen.

Leistungssport-Austria-Vorstand Gregor Högler: “Die Besuche haben bestätigt, wovon ich schon vorher ausgegangen bin. Dass überall auf hohem professionellen Niveau und mit viel Engagement gearbeitet wird. Aber natürlich auch mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen. Ich habe aber gespürt, dass uns alle dieselben Fragen und Ziele antreiben: Was macht den Sport besser? Was macht die einzelne Athletin, den einzelnen Athleten besser? Und wie schaffen wir es, ein flächendeckendes Betreuungsnetz zu etablieren, in dem Sportler:innen in jeder Karrierephase und ortsungebunden eine hochwertige Betreuungssituation ohne bürokratische Hürden vorfinden? Dafür lohnt es sich zu arbeiten, dafür lohnt jeder noch so unmöglich scheinende Kraftakt.”

Stefan Grubhofer tauschte sich in Salzburg mit Sabrina Rohrmoser (Trainingszentrum Rif), Günter Amesberger (Universität) und Christian Schiefermüller (Leiter Olympiazentrum/re) aus.

Höglers Vorstandskollege Stefan Grubhofer ergänzt: “Wir alle bewegen uns derzeit in einem Umfeld eingeschränkter Ressourcen und das dürfte sich auch in den nächsten Jahren nicht substanziell ändern. Die einzige Chance, den Spitzensport unter diesen Rahmenbedingungen weiterzuentwickeln, ,Marktanteile’ im Medaillenspiegel zu erobern, liegt in einer verstärkten Zusammenarbeit aller Institutionen, die Verantwortung für Österreichs Hochleistungssport tragen. Diesen Team-Österreich-Gedanken gilt es in allen Themenfeldern zu leben – somit auch im Management und hier im Besondern im Bereich der Datenbanken mit gemeinsamen Schnittstellen.”

Florian Gosch, Generalsekretär des ÖOC: „Als Österreichisches Olympisches Comité ist uns der Austausch zwischen den Olympiazentren Austria und Leistungssport Austria sehr wichtig. Es geht darum, zu kooperieren und die besten Köpfe zusammenzubringen, um gemeinsam optimale Rahmenbedingungen für den olympischen Spitzensport zu schaffen. Diese neue Form der Zusammenarbeit ist eine sehr positive Entwicklung, in die wir die umfassenden Kompetenzen des Olympiazentren-Netzwerks einbringen. Was uns verbindet: im Zentrum all dieser Bemühungen stehen immer die Athlet:innen.“

Die Gesprächsrunden sollen in den nächsten Wochen und Monaten vertieft werden. Parallel dazu wird der Austausch mit den Verantwortungsträger:innen im Bereich des Spitzensports in den Bundesländern ohne Olympiazentren begonnen.